Spanischkurs in Sucre
Freiwilligenarbeit in Auffangzentrum für Wildtiere
Freiwilligenarbeit in Kinderhilfsprojekten
Freiwilligenarbeit in Auffangstation für Wildtiere
Freiwilligenarbeit in einem Tierschutzzentrum
Freiwilligenarbeit in einem Wildtierpark
Freiwilligenarbeit im Gesundheitssektor
Bolivien
Kontraste und Abenteuer
Mittendrin in Südamerika, zwischen den Nachbarn Peru, Paraguay, Argentinien, Brasilien und Chile liegt der wunderschöne Andenstaat Bolivien, auch das “Tibet von Südamerika” genannt. Diesen Namen verdankt Bolivien seiner außergewöhnlichen Lage mit dem höchstenTerritorium der Andenländer. Seinen wirklichen Namen trägt Bolivien zu Ehren des Unabhängigkeitskämpfers Simon Bolivar. Korrekt heiβt es: „Plurinationaler Staat Bolivien“, da sich die Bevölkerung etwa zur Hälfte aus verschiedenen indigenen Ethnien und zur anderen Hälfte aus Mestizen und Nachkommen von Europäern zusammensetzt. Die Landesfläche ist mit ca. 1.100.000 km²ungefähr doppelt so groß wie Spanien.
Bolivien ist Heimat von mehr als 10 Millionen Menschen, die zumeist in ländlichen Gebieten leben. Die Landeshauptstadt Sucre wird auf Grund der schönen, kolonial geprägten Altstadt (seit 1991 UNESCO Weltkulturerbe) auch „die weiße Stadt“ genannt und ist für ihre Schokoladenherstellung bekannt und Heimat von ca. 240.000 Einwohnern. Du dachtest, La Paz sei die Hauptstad Boliviens? Nicht richtig, aber auch nicht ganz falsch: La Paz beherbergt den Regierungssitz Boliviens. Hier leben ca. 760.000 Menschen, was für eine südamerikanische Groβstadt eher klein ist. Bemerkenswert ist die Höhenlage: Das Terrotorium von La Paz befindet sich auf stolzen 3.200 bis 4.100 Metern ü.NN. Die größte bolivianische Stadt ist das schöne Santa Cruz de la Sierra mit knappen 1,4 Millionen Einwohnern.
Die meisten denken bei Bolivien an Hochebenen in den Anden, Coca-Tee gegen Höhenkrankheit und Frauen mit typischer Hochlandtracht und Hüten, die den englischen „Melonen“ ähneln. Dabei ist Bolivien überraschend vielfältig: Es gibt nämlich nicht nur bis zu 6.400m hohe Andengipfel und die Hochebene, sondern im Osten, an den Grenzen zu Brasilien, auch das Amazonastiefland und groβe Gebieten tropischen Regenwaldes. Tatsächlich macht das Hochland nur etwa ein Drittel des Landes aus, ist aber so bekannt, weil hier ca. 60% der Bolivianer leben.
Der weltberühmte Titicaca-See, den sich Bolivien mit Peru teilt, ist der höchste schiffbare See der Welt. Mit den schwimmenden Inseln der Ureinwohner und der Isla del Sol, die präkolumbische Ruinen verbirgt, ist der See ein absolutes „must-see“ einer jeden Südamerika-Rundreise.
Obwohl Bolivien zu den ärmeren Ländern des südamerikanischen Kontinents zählt, ist sein kultureller und natürlicher Reichtum einzigartig. Religiöse Bräuche und alte Traditionen der Einheimischen gemischt mit den Einflüssen der spanischen Eroberer sorgen für einen aufregenden Kultur- und Sprachenmix sowie Faszination unter den ausländischen Besuchern. Die etwa 50% der Bevölkerung, die zu den ingigenen Völkern zählen, unterteilen sich in Quechua, Aymara, Chiquitanos, Guarani und weitere kleine, teils isoliert lebende Volksgruppen.
Hier ein paar Highlights, die du auf deiner Bolivien-Reise auf keinen Fall verpassen solltest:
Die Landessprache Boliviens ist Spanisch, doch jede Region hat in ihrer Verfassung mindestens eine der 36 indigenen Sprachen als zweite Amtssprache offiziell anerkannt. Bolivien-Reisende sind begeistert von dieser aufregenden Mischung verschiedener Lebensstile, Rituale, Mythen und Bräuche. Die landschaftlichen Kontraste zwischen Altiplano und der Amazonasregion mit ihrem undurchdringbaren Dschungel, werden von immer mehr Ausländern als Reiseziel geschätzt. Bolivien ist allerdings immer noch ein Geheimtipp und daher, besonders attraktiv für Besucher, die den Massentourismus meiden möchten.
Zusätzlich zu der interessanten Kultur und Geschichte sind es sicherlich auch die atemberaubend schönen Landschaften und die einzigartige Tierwelt, die eine Reise nach Bolivien lohnenswert machen. Zwischen Anden und Dschungel kannst du hier prachtvolle Vögel, exotische Pflanzen, Insekten und seltene, zum Teil vom Aussterben bedrohte Säugetiere beobachten.
Da Bolivien flächenmäßig ein sehr großes und mit nur 9,86 Einwohnern pro km² gleichzeitig ein sehr dünn besiedeltes und in der Entwicklung befindliches Land ist, sind große Landesteile nach wie vor, und zum Glück, noch unberührt und unerforscht. Bolivien ist in der Tat einer der besten Orte, um die aufregende Tier- und Pflanzenwelt Südamerikas zu bestaunen. Tiere wie Jaguare, Lamas, Ameisenbären, Chinchillas, Affen, der Kondor und der seltene Brillenbär sind vor allem im Madidi Nationalpark zuhause.