-march 2023 -
Volunteer Work with an Indigenous Community
(Bolivia)
First of all...Ich hatte eine sehr aufregende und erlebnisreiche Zeit in Bolivien die ich um nichts in der Welt missen möchte! Dank eurer Organisation erfuhr ich erst über dieses Projekt, über diesen abgelegen Ort in Bolivien, den ich wahrscheinlich sonst nie kennengelernt hätte.
Die Vorbereitungen zu diesem Volunteer Projekt via Mail mit dir war hervorragend, viele hilfreiche Tipps die ich erhalten hatte, vorallem auch den Hinweis vorab einen spanisch Kurs zu besuchen war immens wichtig. Ich wäre ohne diesen Kurs wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen, die wenigsten verstanden oder sprachen englisch in Rurrenabaque. So its a must to learn spanish!
Die Flüge waren alle immer " on time" sodass ich ohne Probleme in Rurrenabaque gelandet bin. Nur war es mittlerweile zu spät um mit dem Boot in die Comunidad zu fahren. Deshalb durfte ich die erste Nacht im Hause von Camilla verbringen. War alles ganz unkompliziert, da meine Gastfamilie für die nächsten 4 Wochen ja auch gleichzeitig die Eltern von Camilla sind.
Tags darauf wurde ich von ihr dann zur Familie mit dem Boot begleitet und dort wurde ich dann überaus herzlich empfangen. Die Familie war während meines gesamten Aufenthaltes sehr um mein Wohlergehen bemüht. Da ich kein grosser Fleischesser bin, kochte mir Benita immer separat ein vegetarisches Gericht, was ich wirklich sehr schätzte. Auch mein Weg zur Schule durch den Dschungel wurde vom Gastvater so gut wie möglich zugänglich präpariert (zusätzlicher Baumstamm als Brücke über ein Flüsschen). Von Camilla wurde ich auch zur Schule begleitet, wo ich in den nächsten Wochen die Primarschüler (12 niños y niñas/ 10- 12 Yrs) in english unterrichtete. Schon um diesen Unterricht zu gestalten ist es unerlässlich mit den Kids auch spanisch kommunizieren zu können. Der Direktor unterstützte mich sehr im Unterricht und liess mich auch an speziellen sportlichen Events außerhalb der Schule teilhaben. Um fachlich den Unterricht auch interessant gestalten zu können, kaufte ich in Rurrenabaque div. Schul und Lernbücher, spanish/ english, Hefte und Mal/ Bleistifte hatte ich schon aus der Schweiz mitgebracht. Wäre aber in Rurre auch alles erhältlich gewesen, just for Info.
Ich spendete noch Acryl Farben (gekauft in Rurre) und als Geschenk an "meine" Kids sponserte ich noch 12 Sporttshirts mit Aufdruck San Miguel für umgerechnet ca 30 CHF. Die Kinder und auch die Lehrer haben sich dafür überschwänglich bei mir mit einer Dankesrede und Umarmungen der Kids bedankt.
Was den Unterrichtsplan anbelangt, so weiss man meist erst am Vortag was morgen läuft, manchmal war ich allein mit den Kids, wenn der Lehrer unterwegs war, wurde aber immer per WhatsApp informiert. Betreffend Handy: In der Schule gibt es seit neuestem Signal, also Empfang, vorausgesetzt man hat ein Internet Datenguthaben. Konnte ich in der Schweiz schon laden.
Die Wochenenden verbrachte die Familie jeweils in Rurrenabaque, ich manchmal in einem Hostal um mit Zuhause chatten zu können (WiFi) und ab und zu mal wieder eine warme Dusche und ein eigenes Bad zu geniessen, grins. Die Familie zeigte dafür zum Glück vollstes Verständnis, Skype mit meiner Tochter sei schließlich wichtig! 😊
Während meines Aufenthaltes, an schulfreien Tagen, buchte ich zweimal einen Ausflug. Die Tour in Madidi National Park (Selva) 2 Tage und die Tour Las pampas, auch 2 Tage. Diese Ausflüge sind relativ teuer, aber es lohnt sich einen guten Tour Anbieter zu wählen.
Auch die Familie unternahm einmal einen Ausflug mit mir in den Madidi National Park.
Alles in allem war es eine wunderschöne Zeit die ich dort verbrachte und ich möchte mich nochmals von ganzem Herzen bei dir bedanken, für die Unterstützung während der ganzen Zeit.
Ja es stimmt, dieses Projekt befindet sich wirklich in einem sehr abgelegenen Teil und wer so etwas mal versuchen möchte, sollte sehr flexibel, anpassungsfähig und nicht gerade heikel was Hygiene anbelangt sein.
Mit einer Portion Humor und etwas spanisch Kenntnissen wird man dort aber viele Freunde gewinnen und mit positiven Erfahrungen heimkehren. Ich hoffe sehr, dass ich eines Tages diese Menschen wieder einmal besuchen kann.
Viele liebe Grüsse aus der kalten aber nun sonnigen Schweiz, Viola