Luisa berichtet aus der Tierauffangstation in Costa Rica

Freiwilligenarbeit

Tierschutz / Costa Rica

Dezember 2019

Meine Freiwilligenarbeit in Costa Rica in einer Tierauffangstation war einfach großartig! Ich entschied mich für dieses Projekt, da ich zum einem meine Spanischkentnisse aufbessern wollte und zum anderen mit Tieren zusammen arbeiten wollte.

Zum Spanischverbessern: Ich würde beim nächsten Mal wahrscheinlich doch einen Sprachkurs vorweg machen, da man im Projekt gar kein Spanisch benötigt, weil wirklich alle sehr gut englisch können. Also wenn man es natürlich schon ganz gut sprechen kann, kann man sich mit den Einheimischen natürlich gut verständigen. Meiner Meinung nach sprechen die Menschen ein sehr sauberes Spanisch, also auch für mich als Anfänger sehr verständlich.

Zum Projekt: Es hält was es verspricht! Man hat hier wirklich direkten Kontakt mit den Tieren, z.B. mal ein Faultier auf dem Arm halten und ihm das Klettern näher bringen oder sich um einen Brüllaffen kümmern, der ohne Muttermilch aufwachsen musste und deshalb klein und schwach ist. Der Tag läuft so ab, dass es immer zwei Meetings pro Tag gibt. Eins nach dem Frühstück und eins nach dem Mittagessen. Dort wird geklärt wer welche Aufgaben macht. Man meldet sich dafür was man gerne machen will. Wenn man eine Aufgabe im „Active Enrichment“, also direkten Kontakt mit den Tieren haben möchte, ist es natürlich auch wichtig Aufgaben wie Käfige putzen zu erledigen. Das Team mit den vielen Freiwilligen funktioniert echt gut. Die Leiterin, Sarita ist sehr liebenswert und steht einem bei Fragen und Problemen immer zur Verfügung.

Die ersten Tage im Projekt waren nicht so interressant, sodass man möglicherweise erstmal enttäuscht ist. Das liegt daran, dass man die ersten beiden Tage noch keine Käfige betreten und nicht in Kontakt mit Tieren kommen darf. Dann wird es aber von Tag zu Tag besser. Die letzten zwei Wochen von meinen insgesamt 4 Wochen) haben mir am besten gefallen, da man hier wirklich schon als „Profi“ arbeitet und die Neuankommlinge in die Arbeiten einweisen darf.

Den freien Tag pro Woche kann man nach Absprache mit Sarita selber festlegen. Ich habe z.B. jeweils zwei aufeinanderfolgende Tage frei genommen um mehr von Costa Rica zu sehen. Der Nationalpark, Manuel Antonio ist empfelenswert aber auch teuer. Es gibt viele weitere Nationalparks, die nicht so touristisch aber auch wunderschön sind z.B. Parque Nacional Carara). Luisa2

Besonders gut fand ich Ausflüge mit einem anderen festen Mitarbeiter des Projekts, der einen als Einheimischer immer schöne Stellen gezeigt hat. Die Fahrten musste man natürlich auch bezahlen, aber wenn man sich mit mehreren Freiwilligen zusammen getan hat, war das echt ein anständiger Preis. Die Schlafräume sind am Anfang vielleicht gewönungsbedürftigt, weil man mit fünf bis zwölf Personen in einem Raum schläft, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und fand es sogar schön wirklich nie alleine zu sein.

Insgesamt habe ich meine Zeit in Costa Rica sehr genossen und kann das Projekt in der Tierauffangstation wirklich weiterempfelen!

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