Working Holiday
Arbeit in einem Hostel / Chile
Dezember 2017
Am Montag, den 30. Oktober startete mein zweimonatiges Programm in Santiago. Ich kam mittags in dem Hostel an, in dem ich die nächsten zwei Monate arbeitete. Gleich zu Beginn konnte ich schon einige meiner Kollegen kennen lernen, die mir alle sofort sympathisch erschienen. Sonst waren die ersten drei Tage leider eher chaotisch und unorganisiert, da ich immer die Information bekam, gleich die Einführung zu bekommen, aber nie eingeführt wurde und schließlich am Donnerstag meinen ersten Arbeitstag hatte ohne zu wissen wie etwas funktioniert.
Anfangs war ich dann lange unsicher und hatte Angst etwas falsch zu machen, da ich an der Rezeption arbeitete, Gäste empfing und sich somit natürlich auch die Geldan- gelegenheiten veränderten. Ich musste mir somit sozusagen alles selbst beibringen, wenn meine Kollegen anwesend waren, haben sie mir jedoch geholfen und ich habe später auch von meinen Kollegen erfahren, dass sie auch nicht wirklich eingeführt wurden.
Das hat mich dann etwas beruhigt, da ich dann zumindest wusste, dass es nicht an mir liegt, sondern „normale“ Gegebenheit ist. Somit steckte ich gleich anfangs schon im „Kulturschock“ und merkte, dass es in Südamerika eben gelassener zugeht als in Deutschland und die Menschen vor allem mit Pünktlichkeit und Verabredungen gelassen umgehen. Die Menschen sind einfach lockerer drauf als in Europa und daran habe ich mich auch schnell gewöhnt. Am Dienstag feierten wir dann eine Halloween Party im Hostel und ich fühlte mich sofort wohl und gut aufgehoben, da ich mich von Anfang an eigentlich schon mit allen gut verstand. Das Arbeiten machte mir auch Spaß und wurde von Tag zu Tag besser. An freien Tagen schaute ich mir die Stadt Santiago an und unternahm auch Ausflüge in die Umgebung. Ich besuchte das Cajon del Maipo, Valparaiso und Viña del Mar. Gleich zu Beginn war ich von der Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen begeistert. Ich habe tolle Menschen kennen gelernt und werde diese Zeit nie vergessen.