-April 2022-
Volunteer Work in Conservation on Galapagos (Ecuador)
Ich war im April 2022 4 Wochen im Nature Consevation project auf der Galapagosinsel San Christobal. Kurz gesagt hat alles gut geklappt und ich hatte eine unvergessliche Erfahrung.
Zur Organisation: Die Projektvermittlung klappte schnell, kurzfristig, unkompliziert und problemlos. Auch die Kommunikation vor, während und nach dem Projektaufenthalt klappte immer schnell und problemlos. Meine Ansprechpartner waren am Anfang Marion, später Melanie. Im Projekt inkludiert ist noch eine Übernachtung in einem Homestay in Quito (mein Homestay war in Ordnung), wo man sich dann mit German, dem Mitarbeiter vor Ort, trifft, der einem noch Tipps und Instrukionen für das Projekt gibt. Alles war gut organisiert und auch German war sehr nett und hilfreich. Auch als es Probleme gab (das Labor, bei dem ich den PCR-Test gemacht hatte, hatte mir einfach das Ergebnis nicht zugesand) rief er noch spät abends so lange dort an, bis das Problem letztlich gelöst war (das einzig ärgerliche daran war, dass der PCR-Test für die Einreise auf Galapagos wahrscheinlich gar nicht mehr nötig war). Auch während dem Projekt wurde sich immer wieder nach mir erkundigt, ob es mir gut geht, oder ich Probleme habe. Ich hatte zum Glück keine Probleme, hätte in diesem Fall aber auf jeden Fall einen Ansprechpartner gehabt, was wie ich finde, wichtig zu wissen ist. Insgesamt bin ich mit der Organisation also wirklich zufrieden und würde auch wieder dort buchen.
Zum Projekt: Ich lebte bei meinem Projektleiter Eduardo, seiner Tochter und anderen Vonunteers, (immer wenn welche da waren) direkt auf der Hacienda. Das Zimmer (Vierbettzimmer) war groß, hatte alle, was man braucht und sogar ein eigenes Bad. Es gab 3 ausgewogene Mahlzeiten am Tag, es wurde immer frisch gekocht. Es war immer genug da und alles hat wunderbar geschmeckt. Ernährungspräferenzen (z.B. vegetarisch) wurden immer berücksichtigt. Eduardo war immer sehr bemüht und hilfsbereit und er und seine Familie waren alle sehr nett. Man fühlte sich sehr wilkommen und wurde auch mal zu Geburtstagen und Familienfesten mitgenommen. Erfahrungen, die man als einfacher Tourist nicht machen kann! Eduardo und seine Tochter sprechen ein bisschen Englisch aber man sollte zu einer besseren Verständigung zumindest ein paar Brocken Spanisch können. Wlan ist vorhanden, allerdings nur für WhatsApp.
Die Arbeit geht von ca. 7/30 morgens bis ca. 12 Uhr (variiert je nach Arbeit und Tag) . Die Arbeit ist recht abwechlungsreich, die Arbeitsatmosphäre war immer gut und ca. 70% dienen mittelbar oder unmittelbar dem Umweltschutz (z.B. kleine endemische Pflanzen im Treibhaus anpflanzen, pflegen und später ins Freie auspflanzen, invasive Pflanzen mit der Machete entfernen, Müll an Straßenrändern und Stränden sammeln, Riesenschildkröten füttern) der Rest entfällt im Wesentlichen auf Arbeiten an der Hacienda (z.B. streichen), Arbeit mit Kühen ( z.B. Weidezäune reparieren, den Kühen Wasser geben oder melken) und Community work (als ich da war z.B. eine Kirche anstreichen, einer Frau in der Stadt den Garten anlegen). Insgesamt bin ich mit der Arbeit zufrieden und glaube, dass insbesondere die Umweltschutzarbeit wirklich nötig und nützlich ist, auch wenn sich dadurch die zugrundeliegenden Ursachen der Probleme (z.B. mangelndes Umweltbeswusstsein der Bevölkerung) nicht lösen lassen.
In seiner Freizeit kann man die Insel Erkunden, in die Stadt oder an den Strand gehen und am Wochenende z.B. Schnorcheln, Tauchen oder andere Inseln besuchen. Langweilig wird einem auf dieser schönen Insel so schnell also nicht.
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und ich kann das Projekt wirklich weiterempfehlen. Eduardo freut sich über jede helfende Hand und man kann einen kleinen Beitrag zum Schutz dieser einzigartigen Natur dort leisten.